Kim Soo-hyuns Team behauptet, Stimmaufnahme von Kim Sae-ron sei KI-manipuliert und löst große Kontroverse aus

Die explosiven Anschuldigungen: Was Kim Sae-rons Familie behauptet

Die Familie der verstorbenen Schauspielerin Kim Sae-ron hat eine große Kontroverse ausgelöst, indem sie Strafanzeige gegen den koreanischen Topschauspieler Kim Soo-hyun wegen angeblicher Verstöße gegen Kinderschutzgesetze erstattete. Während einer Pressekonferenz am 7. Mai 2025 im Gangnam-Bezirk von Seoul erhoben der Rechtsvertreter der Familie Kim Sae-ron, Anwalt Bu Ji-seok von der Anwaltskanzlei Bu Yu, zusammen mit Kim Se-eui, dem Vertreter des YouTube-Kanals 'Garosero Forschungsinstitut', schockierende Anschuldigungen gegen den Schauspieler.

Die explosivste Behauptung kam in Form einer angeblichen Audioaufnahme von Kim Sae-ron, die vermutlich im Januar dieses Jahres gemacht wurde, nur einen Monat vor ihrem Tod. In dieser 90-minütigen Aufnahme behauptet eine Stimme, die angeblich Kim Sae-ron gehört, dass sie seit ihrer Mittelschulzeit eine Beziehung mit Kim Soo-hyun hatte, und erwähnt speziell, dass ihre erste intime Begegnung während der Winterferien ihres zweiten Mittelschuljahres stattfand.

Das Rechtsteam der Familie behauptete, dass Kim Soo-hyun seit ihrer Minderjährigkeit mit Kim Sae-ron ausgegangen sei und Handlungen begangen habe, die gegen Kinderschutzgesetze bezüglich obszöner Handlungen und sexuellen Missbrauchs verstießen. Sie behaupteten weiter, dass Kim Soo-hyun falsche Anschuldigungen wegen Verleumdung gegen die Familie erhoben habe, was sie dazu veranlasste, mit Anschuldigungen wegen falscher Anzeige zu kontern.

Kim Soo-hyuns entschiedene Ablehnung und Behauptungen zur KI-Manipulation

Kim Soo-hyuns Agentur, Gold Medalist, gab sofort eine starke Erklärung ab, in der sie alle Anschuldigungen kategorisch zurückwies. Die Agentur erklärte, dass die bei der Pressekonferenz präsentierte Sprachaufnahme 'vollständig fabriziert' und 'mit KI-Technologie erstellt' worden sei. Laut ihrer Aussage hatte die Person, die die Aufnahme dem Garosero Forschungsinstitut zur Verfügung stellte, zuvor Gold Medalist kontaktiert und behauptet, Aufnahmen von Kim Sae-ron zu besitzen, in denen sie Aussagen zugunsten von Kim Soo-hyun macht.

Gold Medalist beschrieb diese Person als 'Betrüger', der Geld von der Agentur gefordert hatte, während er Teilaufnahmen schickte, die als Manipulationen von Kim Sae-rons Stimme identifiziert wurden. Die Agentur betonte, dass sie alle Forderungen dieser Person abgelehnt und keinen Zahlungsaufforderungen nachgekommen sei.

Die Agentur charakterisierte die Pressekonferenz weiter als einen weiteren Versuch des 'Cyberterrorismus' gegen Kim Soo-hyun durch das Garosero Forschungsinstitut, das nach ihrer Darstellung versucht, seinen eigenen rechtlichen Problemen im Zusammenhang mit Verleumdung, Stalking und Cybersexualdelikten gegen den Schauspieler zu entkommen. Gold Medalist beschrieb die Situation als 'eine neue Art von Verbrechen unter Verwendung von KI' und 'eine schwerwiegende kriminelle Handlung, die versucht, Kim Soo-hyuns Charakter auf der Grundlage gefälschter Beweise zu zerstören'.

Die Untersuchung des YouTubers Lee Jin-ho und technische Analyse

Als weitere Ebene zu dieser komplexen Situation veröffentlichte der populäre Unterhaltungs-YouTuber Lee Jin-ho am 7. Mai ein Video mit dem Titel 'Exklusiv! Kim Sae-rons Stimme manipuliert. Die Wahrheit hinter Garoseros öffentlichem Betrug' auf seinem YouTube-Kanal. In seinem Video präsentierte Lee, was er als technische Beweise dafür bezeichnete, dass die Aufnahme gefälscht worden war.

Laut Lee Jin-ho wurde die Aufnahme analysiert und festgestellt, dass sie mit KI-generierter Stimmtechnologie erstellt wurde, wobei zusätzliches Rauschen und Stimmüberlagerungen von dem, was er als 'Betrüger aus New Jersey' beschrieb, hinzugefügt wurden. Vielleicht am schädlichsten für die Glaubwürdigkeit der Aufnahme behauptete Lee, dass die technische Analyse zeigte, dass die Datei selbst nicht im Januar, wie behauptet, sondern irgendwann nach April dieses Jahres erstellt wurde - nachdem Kim Sae-ron bereits verstorben war.

Lee Jin-ho behauptete auch, dass dieselbe Person, die die Aufnahme dem Garosero Forschungsinstitut zur Verfügung stellte, sich mit Geldforderungen an Kim Soo-hyuns Agentur gewandt hatte, was auf einen möglichen Erpressungsversuch hindeutet. Seine Untersuchung scheint die Position von Kim Soo-hyuns Agentur zu unterstützen, dass die Aufnahme eine ausgeklügelte Fälschung ist, die mit moderner KI-Stimmsynthesetechnologie erstellt wurde.

Der angebliche Angriff auf den Informanten

Während der Pressekonferenz erhoben die Vertreter der Familie von Kim Sae-ron auch eine weitere schwerwiegende Anschuldigung: Die Person, die ihnen die Aufnahme zur Verfügung gestellt hatte, sei körperlich angegriffen worden. Sie präsentierten Fotografien, die angeblich Verletzungen dieses Informanten zeigen sollten, und deuteten an, dass der Angriff mit dem Besitz der Aufnahme zusammenhänge.

Jedoch bestritten sowohl Kim Soo-hyuns Agentur als auch Lee Jin-ho auch diese Behauptung vehement. Gold Medalist erklärte, dass die angeblichen 'Angriffsfotos' einfach Bilder seien, die leicht durch Internetsuchen gefunden werden könnten, was darauf hindeutet, dass sie keine authentische Dokumentation eines tatsächlichen Angriffs im Zusammenhang mit diesem Fall seien.

Die Agentur bestritt kategorisch jede Beteiligung an einem Angriff und charakterisierte diese Anschuldigung als eine weitere Erfindung, die darauf abzielt, Kim Soo-hyuns Ruf zu schädigen. Sie betonten, dass diese falschen Behauptungen über die Orchestrierung von Gewalt besonders schädlich seien und in ihren bevorstehenden rechtlichen Schritten behandelt würden.

Der breitere Kontext: Ein monatelanger Rechtsstreit

Diese neueste Entwicklung erfolgt inmitten eines bereits umstrittenen Rechtsstreits zwischen Kim Soo-hyun und Kim Sae-rons Familie, der seit mehreren Monaten andauert. Auf den tragischen Tod von Kim Sae-ron im Februar 2025 folgten zunehmend schwerwiegende Anschuldigungen ihrer Familie über den YouTube-Kanal Garosero Forschungsinstitut.

Berichten zufolge hat Kim Sae-rons Familie gefordert, dass Kim Soo-hyun öffentlich eine Beziehung mit der verstorbenen Schauspielerin während ihrer Minderjährigkeit anerkennt. Der Streit hat sich Berichten zufolge zu potenziellen Klagen in Höhe von Milliarden Won (Millionen Dollar) ausgeweitet.

Am 31. März 2025 hielt Kim Soo-hyun eine Pressekonferenz im Stanford Hotel in Mapo-gu, Seoul, ab, bei der er auf die Anschuldigungen bezüglich seiner Beziehung zu Kim Sae-ron einging. Während die spezifischen Details seiner Aussagen zu diesem Zeitpunkt nicht in den aktuellen Berichten enthalten waren, scheint es, dass er die Anschuldigungen bestritt, was anschließend zur aktuellen Eskalation der rechtlichen Maßnahmen führte.

Technische Überprüfung und zukünftige Rechtsverfahren

Beide Seiten haben angegeben, dass die technische Überprüfung der Aufnahme entweder im Gange oder abgeschlossen ist. Kim Soo-hyuns Agentur erklärte, sie führe eine technische Analyse der Aufnahme durch und werde die Ergebnisse veröffentlichen, sobald sie verfügbar sind. Inzwischen behauptete Lee Jin-ho, dass relevante Behörden bereits festgestellt hätten, dass die Aufnahme gefälscht sei.

Die rechtlichen Implikationen dieses Falles sind bedeutend. Wenn sich die Aufnahme als authentisch erweist, könnte Kim Soo-hyun mit schwerwiegenden Anklagen im Zusammenhang mit Verstößen gegen das Kinderschutzgesetz konfrontiert werden. Umgekehrt könnten diejenigen, die die Aufnahme erstellt und verbreitet haben, wenn bestätigt wird, dass sie KI-generiert ist, mit Anklagen wegen Verleumdung, Beweisfälschung und möglicherweise Erpressung konfrontiert werden.

Gold Medalist hat angekündigt, sofort Strafanzeigen wegen Verleumdung und anderer Anklagen gegen das Garosero Forschungsinstitut und andere Beteiligte zu erstatten, die sie als 'Fälschung' bezeichnen. Die Agentur betonte, dass sie dies als ein schwerwiegendes Verbrechen betrachten, das neue Technologie nutzt, um den Ruf einer Person zu schädigen, und alle verfügbaren rechtlichen Mittel verfolgen werden.

Die kulturelle Auswirkung und öffentliche Reaktion

Dieser Fall hat in Südkorea erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit erregt und unterstreicht die wachsenden Bedenken hinsichtlich des möglichen Missbrauchs von KI-Technologie zur Erstellung überzeugender gefälschter Beweise. Die Fähigkeit, mit KI realistisch klingende Sprachaufnahmen zu erzeugen, hat ernsthafte Fragen darüber aufgeworfen, wie solche Technologie in persönlichen oder rechtlichen Streitigkeiten als Waffe eingesetzt werden könnte.

Die Kontroverse hat in koreanischen Online-Communities Diskussionen ausgelöst, wobei die Meinungen geteilt sind. Einige äußern Skepsis bezüglich des Zeitpunkts und der Art und Weise der Anschuldigungen, während andere argumentieren, dass die Ernsthaftigkeit der Behauptungen unabhängig davon, wie sie aufkamen, eine gründliche Untersuchung rechtfertigt.

Die Medienberichterstattung war umfangreich, wobei große Nachrichtenagenturen wie KBS, Chosun und andere regelmäßige Updates zur sich entwickelnden Situation liefern. Der Fall stellt einen der ersten hochkarätigen Fälle in Südkorea dar, bei dem KI-generierte Inhalte zum zentralen Bestandteil eines größeren Rechtsstreits mit öffentlichen Persönlichkeiten geworden sind.

Während sich der Rechtsprozess entfaltet, könnte dieser Fall wichtige Präzedenzfälle dafür schaffen, wie das koreanische Rechtssystem mit Beweisen umgeht, die möglicherweise mit künstlicher Intelligenz erstellt oder manipuliert wurden, insbesondere in Streitigkeiten mit hohem Einsatz, an denen öffentliche Persönlichkeiten beteiligt sind.